ÜBER UNS
Portrait eines Architektenlebens im Dienste der chemischen Industrie
und zum Wohle unserer Umwelt.


"...eine Grube in der Größe eines mittleren Sportfeldes 4,5 m tief, rings um unter 60° abgeböscht, tut sich auf. Der Untergrund ist verdichtet und mit einem Sandplanum versehen. Autokräne ragen in den Himmel. Sattelzüge fahren in halbstündigen Takt an und bringen Chemikalientanks mit einem Fassungsvermögen von jeweils 100.000 Liter. 20 doppelwandige, vakuumüberwachte Lagertanks mit 3m Durchmesser und einer Länge von 16m werden Millimeter genau positioniert. Das ist die Geburt eines Tankgartens, der nach dem Verfüllen der Grube durch 40 in Reih und Glied angeordneten Domschächten besticht. Rohrleitungsbündel in sorgsam geplanter Anordnung verbinden die erdverlagerten Tanks mit überdachten Abfüllstationen, alles nach neuesten Umweltschutzvorschriften ausgerüstet."

Soweit die Beschreibung einer Teilkomponente des von uns geplanten größten Chemie Distributionslagers in Europa, das aus weiteren überdachten Gebäudeteilen (Organica - Anorganica) mit Lagerflächen Abfülleinheiten und technischen Anlagen zur Optimierung der Umweltschutzbilanz besteht.

Doch nun von vorne !

Alles begann einst in einer kleinen Gemeinde östlich von Schwäbisch Hall. Helmut Mögel wird dort in einer Beamtenfamilie geboren. Er durchläuft die Schulzeit und erlebt die Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit noch sehr bewusst. Nach einer Schreinerlehre mit dem Abschluss als Kreisbester werden die ersten Bauerfahrungen durch ein Architekturstudium an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart vertieft.

Die ersten zehn Jahre nach dem Innen-, Design- und Hochbaustudium werden durch die Mitarbeit im bekannten Architekturbüro und Designstudio von Professor Herbert Hirche in Stuttgart geprägt. In diesen Jahren fallen unter anderem die Mitarbeit bei Designprojekten und der Bau mehrerer Fabrikanlagen zum Beispiel die der Braun AG in Kronberg, Holzäpfel Horb usw.

Mit der im Büro Hirche erworbenen Erfahrung beginnt anschließend der Weg in die Selbstständigkeit. Gemeinsam mit einem Partner wird in Stuttgart das Architekturbüro Mögel + Fuhrer erfolgreich gegründet. Theaterbauten in Schwäbisch-Hall und Villingen-Schwenningen, Altenheime, Sozialgebäude sowie Wohngebäude für den gehobenen Bedarf bilden den Schwerpunkt der ersten Arbeitsjahre des neuen Architekturbüros. Später kommen Gebäude der öffentlichen Hand hinzu, die mehrfach mit Architekturpreisen bedacht wurden.

1972 wird das zweite Büro in Villingen gegründet.
1977 werden die Büros selbstverantwortlich geführt.

Zu dieser Zeit, fünf Jahre später, beginnt für Helmut Mögel der offizielle Einstieg in das industrielle Bauen im Kontext der Chemiebranche. Auf der Grundlage eines gewonnenen Ideenwettbewerbs wird der Fa. Häffner GmbH & Co. KG in Asperg die erste große und zu seiner Zeit richtungsweisende, moderne Chemieanlage realisiert.

Planungen und Realisierungen vieler weiterer Chemieanlagen im In- und Ausland bis in die heutige Zeit hinein sind Zeichen der hoch engagierten Arbeit von Helmut Mögel und seinem motivierten Team. Mehrere angemeldete Patente, wie zum Beispiel eine Mikrowellenanlage zur Mineralisierung von organischen Lösemitteln runden das kompetente Gesamtbild ab.

Helmut Mögels Fachkompetenz und die Fähigkeit, unterschiedliche Interessen zum Teil schwieriger und komplizierter Thematiken für alle Beteiligten zu integrieren wird von Bauherren, Behörden, Handwerkern und Fachfirmen gleichermaßen geschätzt.

Eine weitere Fähigkeit des Architekturbüro Mögel besteht darin, dass die Planungen bis ins Detail aus einer Hand erfolgen. So werden logistische, umweltschützende, technische, architektonische und wirtschaftliche Gesichtspunkte stets interessenübergreifend gleichrangig behandelt.

Für Helmut Mögel ist bis heute kein beruflicher Stillstand vorstellbar. Neue Projekte und architektonische Aufgaben warten auf Realisierung und werden bis heute mit beeindruckender Professionalität und viel Elan realisiert.


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