WETTBEWERB GEMEINWESENZENTRUM STUTTGART
Bauherr:
Stadt Stuttgart Hochbauamt
Standort:
70188 Stuttgart-Ost
Wettbewerbsjahr: 1976
Städtebauliche Situation
Grundlage für die Bebauung des gesamten SSB-Areals in Stuttgart Ost ist das städtebauliche Gutachten der Planungsgruppe Prof. Dr. Ing. H.J. Aminde vom Dezember 1978.
Im Rahmen dieses Gutachtens erhält das Gemeinwesenzentrum seine Standortzuweisung. Das Jugendhaus an der Schönbühlstraße, die Begegnungsstätte im zentralen Bereich des späteren Ostendzentrums.
Die beiden Gebäude und Nutzungsteile bilden einen Gebäudewinkel, der in einer weiteren Bauphase durch ein Anschlussgebäude Kindertagheim mit Orientierung zu einem zentralen Platz erweitert wird.
Der gesamte Gebäudekomplex bildet eine architektonische Einheit und nimmt in seiner äußeren Gestalt Bezug auf Anschlussbebauungen wie das COOP-Zentrum und Wohnbebauungszeilen.
Die städtebauliche Gesamtkonzeption und die daraus resultierende Realisierung der Gesamtbebauung ist darauf abgestellt, das gesamte Areal nach geltendem Baurecht zu erstellen.
Die Vorentwurfskonzeption des Gemeinwesenzentrum ist im Bezug auf seine städtebauliche Einordnung mit Herrn Prof. Dr. Ing. Aminde in seiner Funktion als künstlerischer Oberleiter einvernehmlich abgestimmt.
Jugendhaus: Äusserliche Erscheinung
Das Jugendhaus mit eingegliedertem Bereich für Kinder- und Jugendarbeit ist in seiner fußläufigen Haupterschließung zur Schönbühlstraße mit jeweils getrennten Zugängen orientiert.
Ein dem Jugendhaus vorgelagerter Platz wird durch eine vorhandene, vorgelagerte Straßenbahnrampe mit eingleisiger Zufahrtsmöglichkeit zur großen SSB-Halle solange mit seinen Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt sein, bis Strukturänderungen bei der SSB einen Verzicht auf die große SSB-Halle zulassen.
Alle Beteiligten sind bemüht, auf einen baldigen Wegfall der vorhandenen Rampe einzuwirken. Ein in Ebene 2 liegender Hof, welcher der technischen Werkstatt vorgelagerter ist, wird über eine Rampe vom Jugendhausvorplatz erschlossen.
PKW-Parkplätze für die Bediensteten und der Andienungsbereich des Jugendhauses in Ebene 1 werden über eine Rampenzufahrt von der Schönbühlstraße her angefahren.
Jugendhaus: Innere Erschliessung
Das Jugendhaus erstreckt sich in seiner Nutzung über folgende Ebenen:
Ebene 2:
Technische Werkstatt mit vorgelagertem Werkstatthof.
Musikübungsräume, Fitnessraum und Großraum zur Eigengestaltung.
Ebene 3:
Eingangsebene mit großem Mehrzwecksaal.
Ebene 4:
Jugend-Café und Werkküche.
Ebene 5:
Clubräume-, Werkräume und Kinderbereich.
Die Erschließung erfolgt über eine Haupttreppe im Zentrum der Anlage. Ein Nebentreppenhaus dient als Flucht- und Erschließungstreppenhaus für Ebene 6, in welcher Räume für soziale Kinder- und Jugendarbeit , ein Mehrzweckraum sowie Werkräume untergebracht sind. Alle Bereiche sind nach kinder- und jugendspezifischen Kriterien geordnet und gestaltet.
Konzept und Wettbewerbsausarbeitung:
Architekt Helmut Mögel
Fotonachweis:
Architekt Helmut Mögel